Sylvia Tazberik: sopranistin

 
 
 
 

Hildegard v. Bingen

 

 Rituelle Musik aus Europa und Altamerika

Eine Zeitreise voller akustischer Entdeckungen.

 

– Hildegard von Bingen (1098-1179) war Äbtissin und Heilkundige, Komponistin und Dichterin.

Neben drei großen Visionsbüchern sowie einer Natur- und Heilkunde komponierte und dichtete sie über 70 Lieder und ein Singspiel. Dieses wurde 1152 in dem von ihr gegründeten Kloster auf dem Rupertsberg von den Nonnen aufgeführt.

In der Musik hat Gott den Menschen die Erinnerung an das verlorene Paradies hinterlassen.…“ (H. v. Bingen)

Lange vor 1450 entstand in vorspanischer Kulturen eine Musik, die heute nahezu vergessen ist.

-Die Musik aller Kulturen Südamerikas ist mit  der spanischen Eroberung des Kontinents vollkommen verloren gegangen.

Nur die vielen tausend Instrumente in den Museen der ganzen Welt können über die Klangwelt der untergegangenen Kulturen eine ungefähre Auskunft geben. Sie sind als Grabbeigaben ihrer Zerstörung entgangen.

Diese Klangwerkzeuge aus Ton haben sich seit ihrer Herstellung nicht verändert, und sind (mit den in ihnen gespeicherten Informationen) die wichtigste Quelle, um die  ausgelöschten musikalischen Traditionen Altamerikas zu rekonstruieren.

Dem Vogelgeschrei des Regenwaldes ähnelnde Klänge werden auf nachgebildeten Pfeifgefäßen ebenso zu hören sein wie die unverwechselbaren Klangfarben von Okarina, Doppelflöte und Tripelflöte.

 

Die erste Note ist Stille

 Gesänge der Heiligen Hildegard von Bingen und andere stille Klänge

    Instrumente: Friedemann Schmidt (Musikarchäologe)

 Gesang, Vogelpfeifen, Klangschalen: Sylvia Tazberik

 

Auszug aus dem Programm:

Hildegard von Bingen: Gesang und Nonnentrompete

O virtus sapientae

“ O Kraft der Weisheit, umkreisend die Bahn, die eine des Lebens, ziehst um das All du die Kreise, alles umfangend. Drei Flügel  hast du: In die Höhe empor schwingt sich der eine,auf der Erde müht sich der zweite, und allüberall schwingt der dritte.Lob sei dir, Weisheit, würdig des Lobes!“

 Harmonia mundi:

 Improvisation für Nonnentrompete über Johannes Keplers Idee von der Ordnung der Planeten nach musikalischen Gesetzen.